Rimpar (Mi)
Das Ensemble „Ouwä lings“ der Musikkapelle Rimpar begeisterte auf dem internationalen Bläserfestival „Musik ohne Grenzen“ im Partnerlandkreis Olomouc/ Olmütz (Tschechien) die Zuhörer mit traditioneller fränkischer Tanzmusik. Neben zahlreichen großen Orchestern, die sinfonische Blasmusik vortrugen, waren auch etliche kleine Gruppen vertreten, die ebenfalls regionale Volksmusik spielten. Die Rimparer Musiker waren die einzige deutsche Gruppe, alle anderen Orchester kamen aus dem osteuropäischen Raum.
Beim offiziellen Empfang durch den Bürgermeister Radim Srsen der Gemeinde Dolni Studenky überreichten Ensembleleiter Stefan Schalanda und 1. Vorsitzende Hannelore Mintzel Begrüßungsschreiben von Landrat Eberhard Nuß und dem Rimparer Bürgermeister Burkard Losert. Beide brachten darin ihre Freude über die Fortführung des seit vier Jahren bestehenden musikalischen Kontakts zum Ausdruck.
Da das Festival in zwei Orten zeitgleich stattfand, war das musikalische Programm für die Rimparer sehr anstrengend. Nach einem Festumzug in Sumperk mit anschließendem einstündigen Platzkonzert in der Innenstadt hatten die Musiker einen zweiten Umzug und ein weiteres Konzert in Dolni Studenky zu absolvieren. In den Spielpausen lauschte man den anderen Gastorchestern. Besonders beeindruckend waren das Konzertprogramm und der Vortrag des Jugendorchesters Zabreh unter Leitung von Lubomir Vesprek. Dieses Orchester besuchte im letzten Jahr die Rimparer Kapelle und begeisterte beim Kilinifestzug und zwei Konzerten in Rimpar und im Würzburger Hofgarten. Am Ende des Festivals versammelten sich alle Orchester zum sog. „Monsterchor“ (Gemeinschaftschor), wobei auch Stefan Schalanda als Dirigent verpflichtet wurde und diese Aufgabe hervorragend meisterte. Nach der Europahymne spielten sie gemeinsam tschechische Weisen, deren Texte alle Zuhörer begeistert mitsangen. Ein großes Feuerwerk beendete die gelungene Veranstaltung.
Die Mittagspause nutzten die Rimparer unter Führung ihres Dolmetschers Stanislav Jilek zu einem Besuch einer der ältesten europäischen Papiermanufakturen in Sumperk. Hier stellte man sich zum Gruppenfoto auf (Foto: Kurt Mintzel):