Rimparer Musikkapelle vertrat Deutschland bei „Musik ohne Grenzen“ in Tschechien
„Musik ohne Grenzen“: Auf ein gutes Gelingen des Musikfestivals stießen beim Empfang der Nationen im Rathaus von Dolni Studénky an: (von links) Dirigent Klaus Englert, Senator Adolf Jilek, Organisator Radim Srsen, Bürgermeisterin Vlasta Srsnova, Betreuer der Rimparer Musikkapelle Stanislav Jilek und die Vorsitzende Hannelore Mintzel.Ihren 35. Geburtstag feierte die Musikkapelle Rimpar in Tschechien, genauer in Dolni Studénky nahe Sumperk (Mährisch-Schönberg), wo sie bei einem internationalen Musikfestival für Blasorchester und Majorettengruppen Deutschland vertrat. Die Kapelle gab zwei Konzerte und nahm an zwei Festumzügen teil. Insgesamt beteiligten sich 16 Kapellen aus europäischen Ländern, wie Ungarn, Lettland, Polen, Belgien und Slowenien. Das Hauptkontingent stellte naturgemäß die tschechische Republik.
Unter dem Motto „Hudba bez hranic“ („Musik ohne Grenzen“) kam man sich auch menschlich näher. Sowohl Landrat Eberhard Nuß wie auch Bürgermeister Burkard Losert gaben der Vorsitzenden Hannelore Mintzel Grußworte mit, in denen beide „ihre Freude zum Ausdruck brachten, dass die bereits seit 1998 bestehende Partnerschaft mit dem ehemaligen Landkreis Sumperk und seit der Gebietsreform mit dem heutigen Landkreis Olomouc (Olmütz) durch die Begegnung von Musikern belebt und bereichert wird“.
In diesem Jahr feiert man das fünfjährige Jubiläum der offiziellen Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags mit der Region Olomouc. Aus diesem Anlass kommt der dortige Regionshauptmann (Landrat) Martin Tesaric nach Würzburg.
Ein Hochgenuss beim Festival waren die musikalischen Vorträge des Gemeinschaftschores, auf tschechisch „Monsterchor“; rund 400 Musiker spielten gemeinsam unter wechselnder Leitung der Dirigenten der mitwirkenden Kapellen – für die Rimparer war dies Klaus Englert.
Auch das kulturelle Beiprogramm der Gastgeber mit Stadtführungen, Besichtigung eines Schlosses, ein Empfang im Rathaus von Dolni Studénky durch die dortige Bürgermeisterin Vlasta Srsnova und Senator Adolf Jilek ergänzten den Besuch in Tschechien. Eine Gegeneinladung sprachen die Rimparer ihrem Gastgeber aus. Auch der Kapellenleiter der Ungarn wünschte sich einen Besuch der Rimparer Musikkapelle und lud sie für das nächste Jahr ein. Doch dieser Besuch muss auf 2012 verschoben werden, da man für 2011 schon eine feste Einladung zu einem Blasorchestertreffen an der Nordsee hat.