Ein überaus vielseitig begabter Musiker
Geehrt: Für 50 Jahre aktive Musikertätigkeit gratulierten in Rimpar Ulrich Genßler (Mitte): (von links) stellvertretender Vorsitzender Jochen Lorenscheit, MdL Manfred Ländner (Vorsitzender des NBMB), Dirigent Klaus Englert und Jürgen Götz (Kreisvorsitzender des NBMB). FOTO Lothar HaussteinEine äußerst seltene Ehrung nahm der Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB) Jürgen Götz im Rahmen des Dämmerschoppen-Konzerts in Rimpar vor.
Der Klarinettist und Oboist der Musikkapelle Rimpar von 1975, Ulrich Genßler wurde für 50 Jahre aktive Musikertätigkeit mit der Ehrennadel Gold mit Diamant und einer Urkunde ausgezeichnet.
Ulrich Genßler begann mit acht Jahren Klavierunterricht zu nehmen. Später lernte er noch Akkordeon und Orgelspiel und gestaltete in seiner Heimatgemeinde Ostheim v. d. Rhön den Gottesdienst mit.
Zusätzlich sang er dort als Jugendlicher im Kirchenchor und später im gemischten und im Männerchor.
Bereits mit zehn Jahren erfolgte sein Einstieg ins Blasorchester. Ab 1960 wurde er zum Klarinettisten in der Stadtkapelle Ostheim ausgebildet.
Dieser Kapelle blieb er auch treu, als er seinen Wohnsitz aus beruflichen Gründen nach Rimpar verlegte. Seit 1980 ist er aktiver Musiker der Musikkapelle Rimpar. Trotzdem spielte er weiter in beiden Kapellen B- und Es-Klarinette.
Innerhalb der Musikkapelle Rimpar avancierte Genßler schnell zum Registerführer der großen Klarinettengruppe und schulte sein Register in zusätzlichen Proben.
So umfasst das Repertoire seiner Gruppe von Es- bis Bassklarinetten-Spielerinnen rund 150 Klarinettensätze. Sein großes Können bewies das Ensemble bei zahlreichen Auftritten in der Gemeinde und im Verein.
Genßler ist bis heute Ausbilder für den Klarinettennachwuchs. Er betreut die Anfänger in der Bläserklasse, sowie auch die Fortgeschrittenen in der Jugendkapelle. Lange Zeit gehörte er zudem dem Vorstand der Kapelle an und übernahm das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden.
Neben diesen vielen Aufgaben nahm Genßler ab 1991 privat Oboenunterricht beim Heeresmusikchor Veitshöchheim und ist seitdem alleiniger Vertreter des Oboenregisters sowohl in Rimpar als auch lange Zeit in Ostheim.
Bei Bedarf spielt er sogar Englischhorn und ab und zu Lyra – ein überaus vielseitig begabter und einsetzbarer Musiker.
Nach Verlesen des Werdeganges dieses „Ausnahmemusikers“ erhoben sich die Zuhörer spontan von ihren Plätzen und spendeten „unserem Uli“ – wie er von seinen Mitspielern in der Kapelle genannt wird – lang anhaltenden Beifall.