Musikkapelle ergreifend, meisterlich
Ein Höhepunkt in ihrer langjährigen Geschichte war das Neujahrskonzert der Musikkapelle Rimpar in der „Alten Turnhalle“. 19 Proben und ein dreitägiges intensives Probenwochenende im Schullandheim Hobbach waren vorausgegangen – und hatten sich gelohnt.
Dirigent Klaus Englert betitelte sein Programm „Mixed Pickles“, deswegen, so die Vorsitzende Hannelore Mintzel, weil das Programm wie die pikante Mischung aus den unterschiedlichsten musikalischen Stilrichtungen – vom traditionellen Kaiserwalzer bis hin zu modernen Kompositionen – zusammengesetzt war.
Zum anderen traten diesmal vier Gruppierungen der Musikkapelle auf: Die Jüngsten aus der neuen Bläserklasse und die Jugendkapelle Pianissimo (beide unter Leitung von Josef Kretzmann), die Jugendkapelle Fortissimo (Leitung Jochen Lorenscheit) und die große Kapelle (Leitung Klaus Englert). Insgesamt spielten fast hundert Musiker.
Kreisdirigent Wolfgang Dehn war voll des Lobes: „Wir haben heute ein hervorragendes Orchester gehört, das sich keineswegs vor großen Kapellen – auch nicht denen in der Nachbarschaft – verstecken muss.“ Auch lobte er die erfolgreiche kontinuierliche Jugendarbeit, die Voraussetzung für solche Leistungen sei.
Der Rimparer Komponist Karl Heinz Schömig würdigte die Leistung anhand zweier Stücke: „Der Kaiserwalzer ist für eine Blaskapelle sehr schwierig.
Die Darbietung dieser Musikkapelle ist kaum zu überbieten und muss als geglückt bezeichnet werden.
Gleiches gilt für den Huldigungsmarsch (Grieg: Sigurd Jorsalfar).“ Hier zeige sich die gründliche Arbeit des Dirigenten. „Der Marsch wurde packend, ergreifend und durch die Beachtung der unterschiedlichen Dynamik aufregend meisterlich gespielt.“